Vorsorgeuntersuchungen für Männer.

Echte Männer sorgen vor.

Das beste Heilmittel ist eine rechtzeitige Diagnose. Und das geht nur mit ausreichend Vorsorge. Das gilt neben der Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung auch für alle Vorsorgeuntersuchungen. Ab einem bestimmten Alter empfiehlt es sich, auch Prostata, Lymphknoten und Bauchschlagader kontrollieren zu lassen. Überwinden Sie sich und gehen Sie zum Check-up zu Ihrem Arzt oder zu Ihrer Ärztin. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken. Übrigens ist das Hautkrebsscreening für Versicherte der KNAPPSCHAFT kostenlos – alle zwei Jahre, ohne Altergrenze.

Die wichtigsten Infos.
Auf einen Blick

Überblick über die Vorsorgeuntersuchungen und Abstände
In den meisten Fällen übernimmt die KNAPPSCHAFT die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen.
Prostatauntersuchung ab 45 Jahren
Darmkrebsfrüherkennung ab 50 Jahren

Überblick über einige Vorsorgeuntersuchungen für Männer.

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Wann Sie welche Vorsorgeuntersuchung machen sollten.

Alle zwei Jahre

Hautkrebsscreening
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin untersucht den ganzen Körper nach Auffälligkeiten. Auch den Kopf und alle Hautfalten. Mehr Infos finden Sie unter Hautkrebsvorsorge.
Sportmedizinische Untersuchung
Ist die Untersuchung medizinisch notwendig, erstatten wir Ihnen bis zu 120 Euro. Ausführliche Infos gibts unter sportmedizinische Untersuchung.

Ab 18 Jahren

18-jährige Versicherte können bis zum Erreichen ihres 35. Lebensjahres einmalig zum Check-up. Dieser hilft bei der Früherkennung von Herz-, Kreislauf- und Nierenerkrankungen und der Zuckerkrankheit. Sie werden körperlich untersucht, gewogen und Ihr Blutdruck und Puls werden bestimmt. Mit einer Blutprobe prüft Ihr Arzt oder Ihre Ärztin außerdem Ihren Blutzucker- und Cholesterinspiegel. Ihr Urin wird im Labor untersucht, um beispielsweise Nierenerkrankung auszuschließen. Anschließend bespricht Ihr Arzt oder Ihre Ärztin mit Ihnen die Ergebnisse und gegebenenfalls notwendige Behandlungen.

Ab 35 Jahren

alle drei Jahre eine Check-up-Untersuchung für Männer und Frauen
Die Untersuchung dient der Früherkennung von Herz-, Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie der Zuckerkrankheit. Sie werden körperlich untersucht, gewogen und Ihr Blutdruck und Puls werden gemessen. Mithilfe einer Blutprobe werden außerdem Ihr Blutzucker- und Cholesterinspiegel geprüft. Daneben wird Ihr Urin im Labor untersucht, um beispielsweise Nierenerkrankung auszuschließen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin bespricht die Ergebnisse und gegebenenfalls weitere Behandlungen mit Ihnen.

Versicherte, die volljährig sind, können vor ihrem 35. Geburtstag einmalig am Check-up teilnehmen. Für alle ab 35 gilt:

Versicherte, die 2017 ihren letzten Check-up hatten, dürfen 2019 erneut teilnehmen. Spätestens bis zum 30. September, dann endet die Übergangsfrist.
Versicherte, die 2018 ihren letzten Check-up hatten, dürfen erst 2021 wieder teilnehmen. Für sie gilt bereits das neue dreijährige Untersuchungsintervall.
Versicherte, die 2019 ihren letzten Check-up hatten, dürfen erst ab 2022 wieder teilnehmen.

Ab 45 Jahren

eine gezielte Anamnese
eine Inspektion, gegebenenfalls ein Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane
eine Prostata-Untersuchung
ein Abtasten der regionären Lymphknoten

Ab 50 Jahren

eine gezielte Beratung zur Früherkennung zur Darmkrebsvorsorge durch die Krankenkasse
eine Tastuntersuchung des Enddarms
Wahlweise ein jährlicher Test auf okkultes* Blut im Stuhl oder zwei Darmspiegelungen in einem Abstand von zehn Jahren

*verstecktes beziehungsweise nicht sichtbares Blut

Ab 55 Jahren

eine erweiterte Früherkennung von Darmkrebserkrankungen mit einer Beratung
wahlweise alle zwei Jahre ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder zwei Darmspiegelungen in einem Abstand von zehn Jahren

Ab 65 Jahren

ein Ultraschallscreening auf Bauchaortenaneurysmen

Bei der Untersuchung misst Ihr Arzt oder Ihre Ärztin den Durchmesser Ihrer Bauchaorta, auch Bauchschlagader genannt. Er oder sie verwendet dazu ein Ultraschallgerät, mit dem Auffälligkeiten frühzeitig erkannt und kontrolliert werden können. Die Untersuchung führt Ihr Hausarzt, Ihre Hausärztin, ein Urologe oder eine Urologin, Internist oder Internistin, Chirurg oder Chirurgin, Radiologe oder Radiologin durch. Dieser oder diese muss eine Genehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung haben, die ihn oder sie zur Untersuchung der Bauchaorta mit dem Ultraschall berechtigt.