Ihr Baby ist gerade zur Welt gekommen. Sofort nach der Geburt wird die erste Untersuchung (U1) gemacht: Atmung, Puls, Muskelspannung, Hautfarbe und Reaktion auf Reize. Ist alles dran? Ist es gesund? Frischgebackene Eltern können es kaum erwarten, ihr kleines Wunder im Arm zu halten. Gut so, denn intensiver Körperkontakt ist für das Neugeborene in den ersten Stunden seines Lebens am wichtigsten.
Doch was ist mit angeborenen Krankheiten, die äußerlich nicht sichtbar sind? Kann das Kind hören? Diese Fragen lassen sich dank moderner Medizin schon früh beantworten. In der 36. bis 72. Lebensstunde soll das erweiterte Neugeborenenscreening gemacht werden, dabei wird nach seltenen, angeborenen Krankheiten gesucht. Die Teilnahme an der Untersuchung ist freiwillig. Sie müssen für das Neugeborenenscreening nichts bezahlen. Das Neugeborenenscreening wird durch Ihre Krankenkasse übernommen. Ein kleiner Pieks und wenige Tropfen Blut genügen Der Test kann zusammen mit der U2, der zweiten Vorsorgeuntersuchung, im Krankenhaus gemacht werden. Am zweiten oder dritten Lebenstag wird auch das Hörscreening für Neugeborene angeboten, ein kurzer, schmerzloser Test.